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Auftraggeber | Kraftanlagen München GmbH |
Kunde | Stadtwerke Jülich GmbH |
Leistungen |
Detailengineering: zentrale und dezentrale Signalerfassung, Automation mit SIMATIC S7-400F, Prozessleitsystem PCS-7, Anwendersoftware und Visualisierung, Elektromontagen Schaltschrankfertigung: zentrale und dezentrale Signalerfassung, Automatisierungsgeräte, Motorsteuerung sonstige: MSR-Feldausrüstungen, Elektro- und MSR-Montagen, Inbetriebnahme |
Realisierung | 2008 |
Zu einer sicheren Energieversorgung beizutragen, heißt auch heute schon an morgen und übermorgen zu denken. Mit den Erkenntnissen zu schwindenden Brennstoff-Ressourcen und globalem Klimawandel sind die Verpflichtungen und Herausforderungen zur Sicherung der Energieversorgung künftiger Generationen klar hervorgetreten.
Solarthermische Kraftwerke werden in den kommenden Jahrzehnten - so der zwischenzeitliche Konsens von Politik, Wirtschaft und Forschung - weltweit einen nennenswerten Beitrag dabei leisten. Der deutsche Anlagen- und Maschinenbau wirkt als Innovationsmotor auf diesem neuen stark expandierenden Markt.
Gemeinsam mit dem erfahrenen Industriepartner KAM (Kraftanlagen München) und den namhaften Forschungseinrichtungen DLR (Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt) und SIJ (Solar-Institut Jülich der FH Aachen) stellen sich die Stadtwerke Jülich der Aufgabe, in dieser zukunftsweisenden Technologie zugunsten einer nachhaltigen Energieversorgung an der nötigen Pionierarbeit mitzuwirken. Große Teile der finanziellen Aufwendungen werden über Zuschüsse der Länder NRW und Bayern sowie des Bundes abgedeckt.
Die entscheidenden zum Einsatz kommenden Komponenten wurden bereits in Almeria in Südspanien erfolgreich erprobt. Im Rahmen des Projekts wird jetzt der mehrjährige Test des Gesamtsystems und damit der konsequente Schritt von der Entwicklung zur Vermarktung angestrebt.
Wirtschaftliches Gesamtziel ist es, der lokalen, der nordrhein-westfälischen und der deutschen Forschung und Industrie eine solide Basis für eine kontinuierliche Weiterentwicklung zu schaffen und die derzeitige Marktführerschaft zu sichern.
Sobald die Sonne scheint, richten sich der Sonne nachgeführte Spiegel, so genannte Heliostate, so aus, dass das Sonnenlicht auf den Turm reflektiert wird. Herzstück des Solarturmkraftwerks ist der Receiver.
Umgebungsluft von außen und erkaltete Luft aus dem Luftkreislauf wird angesaugt und bis auf 700 °C aufgeheizt. Die heiße Luft wird dann zur Erzeugung von Wasserdampf und zum Antrieb einer Turbine genutzt.
Im letzten Schritt wandelt ein Generator die Rotationsenergie der Turbine in elektrischen Strom um, der auf der Mittelspannungsebene in das öffentliche Netz eingespeist wird.
Quelle: Stadtwerke Jülich GmbH